Schulsanitätsdienst (SSD)
An der Mittelschule Landau gibt es ein Schulsanitätsteam, das in den Pausen oder bei sonstigen Schulveranstaltungen im Dienst ist. Etwa 15 freiwillige SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 erhalten dafür eine 12 stündige besondere Ausbildung, einen Erste Hilfe Kurs, der für die Erfordernisse des Schulalltages ausgerichtet ist.
Besonders das Anlegen von Verbänden oder Pflastern, aber auch Schienen oder stabile Seitenlage wurden hier als Ausbildungsinhalte vermittelt. Logisch, dass auch Herz-Lungen – Wiederbelebung oder Alarmierungen und viele andere wichtige Inhalte nicht fehlen dürfen.
- Gerade als Schule mit Courage/ Schule ohne Rassismus ist es uns wichtig, den Schülern die Grundeinstellung zu vermitteln: Wir schauen hin, wir helfen, wir setzen uns für unsere Mitmenschen ein! Dies kann natürlich hervorragend durch den Schulsanitätsdienst umgesetzt werden.
- Ausgebildete Ersthelfer können Leben retten! Nicht nur für die Schule, sondern natürlich auch für das alltägliche Leben ist es von besonderer Bedeutung, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene die notwendige Ausbildung haben, um im medizinischen Notfall schnell und richtig zu reagieren.
- Auch im Bereich der Berufsorientierung für „soziale oder Pflegeberufe“ werden im Einsatz beim SSD wichtige Erfahrungen gesammelt.
- Rettungsrucksäcke
- EH – Bauchtaschen
- Trage
- Krankenliege
- Funkgeräte (zur Alarmierung und Kommunikation SSD – SSD – SL - LK)
- Warnwesten in unterschiedlichen Farben (gelb = Leitung; blau = Gruppenführer, rot = Ersthelfer vor Ort)
- Erste – Hilfe – Zimmer
- …
Die Mitglieder des SSD erstellen einen Dienstplan, in dem genau festgehalten wird, wer – wann – wo -mit wem - für welche Veranstaltung eingeteilt ist.
Der Einsatzplan liegt im Erste – Hilfe – Zimmer auf.
Die Schulsozialpädagogin berät, unterstützt und überwacht.
Einsatzorte in jeder Pause:
- Trupp1: Aula
- Trupp 2: großer Pausenhof
- Trupp 3: kleiner Pausenhof
- Einsatzleiter: Erster – Hilfe – Raum
Der SSD arbeitet eng mit der Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz, der Schulsozialpädagogin, der BerEB und einer speziell für EH – Maßnahmen ausgebildeten Lehrkraft zusammen.
Besonders die Beschaffung der Ausrüstungsgegenstände sowie die Sicherstellung der stets vollständigen Verbrauchsmaterialien (z.B. Pflaster und Verbände) stellt eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung dar.
Finanziert wird dies in erster Linie durch Mittel aus dem Schulhaushalt (Sachaufwandsträger) sowie Spenden des Fördervereins.
Logisch: Die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes sind keine Rettungssanitäter und schon gar keine Ärzte!
Zwar handeln die Mitglieder in Ausübung ihres Dienstes selbstständig, aber nicht selbstverantwortlich oder ohne Unterstützung. Immer stehen - z.B. mit Hilfe von Funkgeräten – Lehrkräfte/Pausenaufsichten oder die Schulleitung als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie werden nie allein gelassen, sind in erster Linie erste Ansprechpartner im Sinne von Ersthelfern. Und selbstverständlich wird weiterhin, wenn es die Verletzungen erfordern, reguläre, offizielle und kompetente Hilfe (Rettungsdienst o.ä.) angefordert.