Otto Riedl steuert Kunstwerk zur Galerie der MSL bei: ein Aushängeschild für das Handwerk

Praktische Eindrücke im Bereich der Berufsorientierung zu sammeln ist im Zeichen der Corona-Pandemie beileibe nicht einfach: Praktika können nicht durchgeführt werden, Betriebserkundungen werden abgesagt, Ausbildungsmessen müssen wie der gesamte Schulbetrieb in den Modus „digital“ umstellen und dass Betriebe oder Innungen Berufe hautnah an der Schule oder im Klassenzimmer präsentieren ist auch passé.

 

Dennoch gibt es eine Reihe von Betrieben, die nahezu händeringend geeignete Auszubildende suchen. So auch der Landauer Karosserie - und Lackierbetrieb Otto Riedl.

 

Angeregt durch die unlängst installierte Reblwand an der MS Landau ergriffen die azubi-suchenden Handwerksmeister Otto und Klaus Riedl aus Landau die Gelegenheit, durch ein beeindruckendes Werk im Schulgebäude die Schüler für den Beruf zu interessieren, für ein späteres Praktikum sowie ggf. für eine anschließende Bewerbung zu motivieren. Und die Rechnung geht wohl auf: Ungewöhnlich beeindruckt zeigen sich nämlich eine Reihe der derzeit an der Schule weilenden Abschlussschüler.  Darauf lassen jedenfalls die Kommentare schließen, die man ansonsten nur selten unter den Masken der eher coolen Teens hört: „Hey, das schaut ja echt mega aus, super cool!“, entlockte das Kunstwerk etwa einem Schüler, der aktuell vor dem Mittleren Schulabschluss steht. Das Motiv übrigens orientiert sich an einem Bild, das Bürgermeister Matthias Kohlmayer unlängst in den sozialen Medien veröffentlichte. Sehr gern erteilte er die Freigabe, konnte sich spontan sehr gut mit der Idee anfreunden, zumal das neue Kunstwerk somit auch thematisch zur nebenan installierten Isarwand passt. Bewerbungen werden demnach mit Sicherheit folgen. Und dass davon nicht nur Otto und Klaus Riedl mit ihrem Betrieb in Landau profitieren, sondern die ganze Innung liegt auf der Hand. „Sehr gerne hätten wir natürlich bereits in die Produktion Schülerpraktikanten einbezogen“, so Otto Riedl, der mit Lackierermeister Ramon Kühlbaack, der das Bild kreierte und designte, das Bild auslieferte.

„Doch das war aus allbekannten Gründen leider nicht möglich. Dafür können die Jugendliche, die bei uns ihr Praktikum absolvieren, die ein oder andere im Bild verwendete Lacktechnik praktisch ausprobieren“, so Otto Riedl weiter. „Selbstverständlich werden die Jugendlichen dann vor Ort in unserer Werkstatt auch einen Einblick in die Bereiche Karosserie – und Mechanikerarbeiten sowie die Unfallinstandsetzung erhalten, die wir in dem Bild leider nicht einfließen lassen konnten“, fügt Klaus Riedl hinzu.

Rektor Ehrenreich freut sich schon auf Rückmeldungen anderer Betriebe in und um Landau. Sicher finden sich auch bei diesen Möglichkeiten, Synergieeffekte zu finden und zu nutzen.

 

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