Die 3D-Druckrei der MSL nimmt Fahrt auf

Im Schuljahr 20/21 wurden, trotz der pandemiebedingten Einschränkungen, durch die Schüler*innen der Schülerfirma die 3D- Drucker Bausätze vollständig montiert. Die filigrane Arbeit mit den empfindlichen Bauteilen sowie der englischsprachigen Bauanleitung war für alle eine willkommene Herausforderung, um bereits erlerntes Wissen in der Praxis anzuwenden. Unter Mithilfe der digitalen Medien und Infrastruktur der Schule, konnten an fünf Projektnachmittagen mit je 3 Unterrichtseinheiten, tolle Ergebnisse erzielt werden.
Zum Start des Schuljahres fanden sich die 3D- Druck Firmengründer wieder zusammen und arbeiteten sofort an ihrem Projekt weiter. Nach der erfolgreichen Montage müssen nun die Feinjustierungen und Kalibrierungen des Druckbettes inklusive aller einzelnen Komponenten, wie z. B. die Heizplatte oder der Extruder, erfolgen. Jeder Drucker wird dabei auf das gewünschte Filament eingestellt und erste Probedrucke finden statt. Wenn die einzelnen Layer die gewünschte Detailtreue aufweisen, beginnt die heiße Phase der Schülerfirma. Die Erfahrungen aus der ersten Phase des Druckens werden durch die Produktion verschiedenen nützlicher Dinge fortgeführt und erweitert. Die Jugendlichen lernen dabei die Onlineplattform „Thingiverse“ kennen und
können vorhandene Druckdateien anpassen und in den Druck geben. Parallel zur praktischen Erfahrung mit dem Drucken, werden die Fähigkeiten im
Bereich des Technischen Zeichnens vertieft. Die per Papier und Bleistift erstellten Zeichnungen von verschiedenen Bauteilen und Geometrien werden
in einem weiteren Step mit einem CAD-Programm (Computer Aided Design) digitalisiert – ab diesem Zeitpunkt ist nur noch eine Konvertierung in
das passende Dokumentenformat nötig und schon können die individuell erstellten Kunstwerke, als Prototyp zum anfassen, gedruckt werden. Ziel ist es, bis Ende des Schuljahres, dass die Schüler*innen der SÜF ihre digitalen Kompetenzen im Bereich der „Industrie 4.0“ stetig ausbauen und durch eigene Erfahrungen ergänzen und selbstständig an den 3D Druckern arbeiten können. Als Grundlage dient den Schüler*innen dabei das Schema des 3D Prototypings welches bereits in vielen regionalen Industriebetrieben der Region Einzug gefunden hat. Die erstellten Produkte werden von den beteiligten „Mitarbeitern“ auf
eine gleichbleibende Qualität geprüft und können im Anschluss bei der Schülerübungsfirma „BIG PEN“ für einen kleinen Obolus käuflich erworben werden.
Durch diese übergreifende Arbeit, können eine Vielzahl an verschiedenen Kompetenzen hautnah erlernt und auch in die Praxis umgesetzt werden. Kreativität, räumliches Denken, kaufmännische Prozesse, technisches Verständnis, Medienkompetenz, Problemlösestrategien, Verantwortung sind dabei nur ein kleiner Auszug von nötigen Schlüsselkompetenzen die im Übergang Schule – Beruf von großer Bedeutung sein werden.

Die MSL ist stolz auf die bereits jetzt erreichten Meilensteine und freut sich auf eine weitere Fortführung und Professionalisierung der Schülerübungsfirma 3D-Druck.

 

 

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